DoKo-Tips | Konventionen
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Doko gewinnt seinen Reiz durch das Spielverständnis. Nur wer das Spiel begreift, kann am Tisch zaubern und Freude finden. Alle bisherigen Tips sollten daher vor allem auf ein besseres Verständnis des Spiels zielen. Nur wer das Spiel zu verstehen beginnt, kann sein Ergebnis durch sinnvolle Konventionen verbessern. Nur gutes Spielverständnis erlaubt eine Differenzierung zwischen situationsbedingt nützlichen und schädlichen Konventionen und damit deren vernünftigen Einsatz.
Spielverständige Spieler haben eine Reihe sog. Konventionen entwickelt bzw. zusammengefasst, die insbesondere das Aufspielen bestimmter Signalkarten wie
oder sowie vorzeitige An- und Absagen sowie sog. Abfragen beinhalten. Als Anfänger muss man das nicht unbedingt beherrschen, man sollte aber wissen, daß sich andere Spieler darüber ganz legitim finden und austauschen können.Konventionen sind abgesprochene Spielweisen, die nicht in Regelwerken vorgeschrieben sind, aber auch keiner ausdrücklichen Regel widersprechen. Niemand ist verpflichtet, sie zu kennen oder nach ihnen bzw. mit ihnen zu spielen. Aber es sind trotzdem keine Geheimabsprachen. Jeder kann sie erfragen und nachlesen. Niemand muss, aber alle dürfen und können sie kennen und benutzen.
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Der erste Schritt dazu bildete das sog. Essener System (ES) , eine Zusammenstellung sinnvoller Konventionen des DoKo-Spiels. Mit ihrer Hilfe wurde und wird das Spiel der Re-Partei oder das Spiel gegen ein Solo optimiert.
Als Gegengewicht zu der durch das ES noch verstärkten Dominanz der Re-Partei entwickelte Anfang der 90er Jahre ein Kölner Spieler, das "Zögern", die sog. stille Kontraabfrage : "Es gab ja bis dahin nur das Essener System, das die natürliche Re-Stärke noch verstärkte. Mir fiel also auf, dass Kontra viel häufiger zögerte, ehe es Kontra ansagte. Denn es hatte es damals ja noch viel schwerer, ein Spiel zu gewinnen. Daraufhin habe ich immer, gerade auch mit halbgaren Blättern auf dieses Zögern hin selbst Kontra gesagt. Und ich gewann damit!"
Eine prägnante Zusammenfassung der Konventionen des Essener Systems sowie der später folgenden stillen Kontraabfrage hat Falk Seliger erstellt (PDF, 110kb)
hat. (Hiergegen zu verstoßen ist nach dem Kontra Dullenvorspiel das Zweitschlimmste was man machen kann.) 
- Ich habe
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| ….9 Trümpfe… |
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| …. 7 Trumpf ….,
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9
- geht durch. Kontra könnte ich nun fast sagen, mache ich aber nicht, sondern warte ab. Somit frage ich den Spieler an Position 2 ob er Kontra ist und
hat, ist dies der Fall, hat er sofort mit „Kontra“ zu antworten. (Eine Abfrage auf
gibt es übrigens nicht)
+ ein weiteres Anspielas hat. Der Spieler muss sofort „Kontra“ sagen und ich werde einen vollen Trumpf anspielen.
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…, |
... (7 Trumpf),
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, von 2 kommt
,
rauf und
spielen. Das mach ich nicht, sondern ich frage den Spieler an Pos 4 ob er Kontra ist, indem ich nun wieder mit dem Ausspiel warte und zögere.
legen. Spare also die
und bringe sofort meinen Fux nach Hause und der Anspielvorteil bleibt auch bei der Kontra Partei.
habe ich bereits durchgebracht).
hat und Kreuz sticht, oder an Pos 3 oder 4 die
mit einem guten Aufspielas hat. In diesen Fällen ist eine Antwort wiederum „Pflicht“. 


sollte man bei einer lauten Abfrage eigentlich schon haben, aber es gibt natürlich auch Blätter bei denen man ohne
abfragen kann. Man muss aber die „keine 90“ immer verantworten können
hat …. .
an Pos 3 oder 4 immer aus um sofort k90 zu sagen und dies ist dann auch Pflicht. An Pos2 sollte man aber nur mit den beiden schwarzen Assen antworten. 
angespielt. Spieler 2 spielt
.
ein und hat kein
. Das normale Spiel ist nun Spieler 2 in
anzuschieben. Mit einem starken Blatt kann Spieler 1 durch zögern fragen was er spielen soll. (Antwort =
, keine Antwort =
)
zu spielen. 
sowie vorzeitige An- und Absagen sowie sog. Abfragen beinhalten. Als Anfänger muss man das nicht unbedingt beherrschen, man sollte aber wissen, daß sich andere Spieler darüber ganz legitim finden und austauschen können.